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USA/ MT: Anatolische Schäferhunde auf einer Alpakafarm

Wir schlafen nach der Pferde-Ranch von Emily und Orlando wieder auf einer Farm. Dieses Mal auf der Alpakafarm von Wendy und Eddie im Bundesstaat Montana, die wir über die App Harvest Hosts gefunden haben. Auf der Farm leben etwa 150 schwarze, braune und weisse Alpakas. Sie sind kleiner und leichter als Lamas, haben eine Schulterhöhe von etwa 90 cm und wiegen 60 Kilo. Ihr Fell ist sehr weich, sie spucken aber genauso wie ihre Verwandten, die Lamas. Wir erfahren viel darüber, wie Alpakas leben, was sie fressen und wie sie gezüchtet werden.

Lotta und ich dürfen die Alpakas füttern und schauen dabei, dass sie uns nicht anspucken. 

 


Auf der Farm leben auch andere Tiere, wie Hunde und Ziegen. Die Hunde sind grosse anatolische Schäferhunde aus der Türkei. Die Hunde schützen die Herden vor Bären, Wölfen und Kojoten. Eine Herde wird immer von einem Team mit einem Alpha- und einem Gammatier bewacht. Das Alphatier hat die Aufgabe, den Angreifer in Schach zu halten, bis das Gammatier die Herde in Sicherheit gebracht hat. 


Die jungen Hunde lernen ihre Aufgabe von den erfahrenen Alphatieren. Besonders gefallen hat mir das Alphatier «Rumer». Er ist der älteste und grösste, wurde sogar einmal bei einem Angriff von einem Rudel Kojoten verletzt, konnte die Angreifer aber vertreiben. Er hat also einen sehr guten Job gemacht. Neben ihm sehe ich richtig klein aus. Am liebsten mag er es, wenn man ihn umarmt und streichelt. 


Auf der Farm wird auch Gemüse in einem schönen Garten angebaut. In dem Hofladen habe ich ein breakdancendes Alpaka gesehen und konnte mich mit einem ganz weichen Fell als Alpaka verkleiden. Leider haben wir davon kein Foto gemacht. Mama hat Wolle von den Tieren auf der Farm für Mützen und Stirnbänder gekauft. 

 


Ich möchte unbedingt wieder auf die Farm, um den Hund Rumer wiederzusehen. Das ist ein wirklich toller Hund.

Auf einer Farm zu übernachten ist toll. Wir stehen dann nicht auf einem Campingplatz, haben ganz viel Platz in der Natur und erfahren immer etwas Neues über Tiere und die Menschen, die dort leben.

 

Morgen fahren wir weiter nach «Garnet Ghost Town», das ist eine Geisterstadt aus dem Wilden Westen. Darüber werden wir auch bald einen Beitrag schreiben. 

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